Praxis für Psychotherapie, Ernährung & Psychosomatik
Ob Ängste, depressive Verstimmung oder unklare körperliche Beschwerden wie Erschöpfung, Entzündungen oder Schmerzen – oft wirken psychisches Erleben, körperliche Prozesse und Ernährung zusammen. Ich arbeite mit einem integrativen Ansatz, der diese Ebenen gemeinsam betrachtet und therapeutisch verbindet – wissenschaftlich fundiert und individuell abgestimmt. Je nach Anliegen kann der Fokus dabei auf Psychotherapie, Ernährungsberatung oder der Kombination beider Bereiche liegen.
Für wen ist mein Angebot geeignet?
In meiner Praxis begleite ich Menschen mit psychischen Beschwerden, chronischen körperlichen Belastungen oder unklaren Symptomen – die eine Herangehensweise suchen, die Psyche, Körper und Ernährung gemeinsam betrachtet.
Mein Angebot richtet sich an alle, die emotionale Stabilität entwickeln, körperliche Reaktionen besser verstehen oder gezielt über Ernährung auf ihr psychisches und körperliches Wohlbefinden einwirken möchten – wissenschaftlich fundiert, individuell abgestimmt und mit Raum für persönliche Erfahrung.
1. Psychische Beschwerden und emotionale Belastung
Ich begleite Menschen mit Ängsten, Depressionen, Zwängen oder Suchtverhalten – ebenso wie mit chronischer Erschöpfung, ADHS, Persönlichkeitsstörungen, Bipolaren Störungen oder Psychosen. Auch bei einem eingeschränkten Zugang zu Gefühlen oder Schwierigkeiten im Umgang mit Emotionen kann eine psychotherapeutische Begleitung sinnvoll sein.
Ich arbeite emotionsfokussiert und körperorientiert – mit dem Ziel, emotionale Stabilität, Selbstwahrnehmung und Selbstregulation zu fördern.
2. Körperliche Symptome, Long COVID und unklare Beschwerden
Viele Menschen leiden unter anhaltenden körperlichen Symptomen, für die keine eindeutige medizinische Ursache gefunden wird – etwa Erschöpfungszustände, Muskel- oder Nervenschmerzen, Konzentrationsstörungen, Reizdarm, funktionelle Beschwerden oder diffuse Entzündungen. Auch bei Long COVID, Fibromyalgie, Diabetes, Multiple Sklerose oder Autoimmunerkrankungen können solche Belastungen auftreten.
Ich biete keine medizinische Behandlung an, unterstütze aber Menschen, die ergänzend zur ärztlichen Versorgung emotionale Belastungen verarbeiten, körperlichen Reaktionen besser verstehen und sich körperlich und psychisch stabilisieren möchten – etwa über die Auseinandersetzung mit Ernährung und Lebensstil.
3. Ernährung, Entzündung und körperliche Regulation
Ernährung beeinflusst zentrale körperliche Prozesse: Entzündungsaktivität, Blutzuckerregulation, Darmflora, Neurotransmitterbildung und Zellstoffwechsel. Studien zeigen, dass gezielte Umstellungen – etwa auf eine zuckerarme oder entzündungshemmende Ernährung – spürbare Effekte auf chronische Entzündungen, Schmerzen, Konzentration und Gedächtnis aber auch psychische Erkrankungen wie Depressionen und Ängste, ADHS und Psychosen haben können.
Ich begleite Menschen, die Ernährung gezielt zur Stabilisierung nutzen möchten – bei psychischen Belastungen, bei chronischen oder unklaren körperlichen Symptomen. Die Beratung basiert auf wissenschaftlichen Erkenntnissen aus Ernährungspsychologie (Nutritional Psychology), Psychoneuroimmunologie und Evolutionsbiologie und ist individuell angepasst – ohne Diätkonzepte oder Standardpläne.
Mein therapeutischer Ansatz
1. Psychosomatische Orientierung
Ich arbeite mit einem integrativen, psychosomatischen Ansatz, der psychisches Befinden, körperliche Prozesse und Ernährung gemeinsam in den Blick nimmt. Die Psyche ist für mich kein vom Körper getrenntes System, sondern Ausdruck biologischer Vorgänge – über das Nervensystem, den Stoffwechsel, das Immunsystem und hormonelle Regelkreise. Emotionen, Gedanken, Motivation und Verhalten entstehen nicht isoliert, sondern im Zusammenspiel mit körperlichen Zuständen, Ernährung und biografischen Erfahrungen.
2. Emotionsfokussierte Psychotherapie
Im Zentrum meiner psychotherapeutischen Arbeit steht das gegenwärtige Erleben: Emotionen, Körperempfindungen, Beziehungsmuster und innere Spannungszustände. Ich arbeite emotionsfokussiert und im Hier und Jetzt – mit dem Ziel, Emotionen besser wahrzunehmen und in das eigene Erleben integrieren zu können.
Psychische und körperliche Beschwerden können entstehen, wenn emotionale Erfahrungen wie Wut, Angst, Scham oder Ohnmacht nicht ausreichend verarbeitet wurden. Emotionen, die über längere Zeit unterdrückt oder nicht zugelassen werden, bleiben im Körper wirksam – etwa als Anspannung, Unruhe, Schmerzen oder Erschöpfung. Denn Emotionen sind nicht nur psychische Zustände, sondern äußern sich körperlich: durch Muskelanspannung, veränderten Atem, Druckgefühle oder einen Handlungsimpuls.
Der Umgang mit Emotionen ist oft mit früheren Beziehungserfahrungen verknüpft – zum Beispiel mit dem Gefühl, nicht gesehen zu werden, sich anpassen zu müssen oder keinen Platz für eigene Bedürfnisse zu haben. Die Therapie bietet den Raum, eigene Emotionen und Beziehungsmuster erfahren zu können. Ziel ist es, eigene emotionale Reaktionen besser zu verstehen und neue Wege der Selbstregulation und Beziehung zu entwickeln.
Ich arbeite sowohl mit Menschen mit klassischen psychischen Beschwerden – wie Ängsten, Depressionen, Sucht, Zwängen, Manien oder Psychosen – als auch mit Menschen, bei denen sich emotionale Belastungen über den Körper ausdrücken: in Form von Schmerzen, Erschöpfung, Spannung oder anderen schwer einzuordnenden körperlichen Beschwerden.
3. Körperorientierte Ernährungsberatung
Ernährung beeinflusst zentrale Prozesse im Körper – darunter Entzündungsreaktionen, das Immunsystem, die Stressregulation, den Blutzuckerspiegel, das Mikrobiom und die Bildung von Botenstoffen im Gehirn. Diese Prozesse stehen in engem Zusammenhang mit emotionaler Stabilität, Erschöpfung, Reizbarkeit, innerer Unruhe sowie Konzentrations- und Gedächtnisproblemen.
Mein Verständnis von Ernährung orientiert sich am natürlichen, evolutionär geprägten Nährstoffbedarf des menschlichen Körpers. Im Mittelpunkt stehen unverarbeitete, nährstoffreiche Lebensmittel, die den Organismus entlasten und seine Selbstregulation unterstützen. Besonders hochwertige tierische Nahrungsquellen spielen dabei eine zentrale Rolle – weil sie viele essenzielle Nährstoffe in gut verwertbarer Form enthalten.
Ein wesentlicher Teil meines Ansatzes ist die Begleitung dabei, den eigenen Ernährungsinstinkt wieder wahrzunehmen und ihm zu vertrauen. Körperliche Reaktionen wie Appetit, Lust und Genuss bei bestimmten Lebensmittel sind oft keine Zufälle – sie können Hinweise darauf geben, was der Körper in einem bestimmten Moment benötigt oder was ihm fehlt.
Damit der Ernährungsinstinkt wieder verlässlich spürbar wird, ist eine Ernährung mit unverarbeiteten, natürlichen Lebensmitteln entscheidend. Hochverarbeitete Lebensmittel hemmen die natürliche Regulation: Sie sind so konzipiert, dass sie das Belohnungssystem stark aktivieren, das Sättigungsgefühl abschwächen und evolutionäre Schutzmechanismen umgehen. Der Körper kann auf diese Reize nicht mehr instinktiv reagieren – es fehlt die evolutionäre Erfahrung damit.
Wer den natürlichen Ernährungsinstinkt wieder wahrnimmt und ihm folgt, kann die körperliche und psychische Selbstregulation nachhaltig stärken. Genuss und Lust lassen sich dabei als körperlich spürbare Hinweise auf innere Bedürfnisse und Bedarfe verstehen. Sie müssen nicht kontrolliert oder unterdrückt werden, sondern können – im Rahmen einer natürlichen, unverarbeiteten Ernährung – als Orientierung für ein intuitives, bedürfnisgerechtes Essverhalten dienen.
Dieses Verständnis stützt sich auf wissenschaftliche Erkenntnisse aus der Ernährungspsychologie, der Psychoneuroimmunologie und der Evolutionsbiologie.
4. Flexibilität – Wahlweise Psychotherapie, Ernährung oder beides
Je nach Anliegen kann der Schwerpunkt auf Psychotherapie, Ernährungsberatung oder einer Kombination beider Bereiche liegen. Manche möchten ausschließlich psychotherapeutisch arbeiten, andere suchen einen Zugang über körperliche Prozesse und Ernährung. In meiner Praxis ist beides möglich – individuell abgestimmt, in klarer Absprache und stets orientiert am konkreten Bedarf.
Ich arbeite nicht mit einem festen Konzept, sondern mit einem offenen, entwicklungsorientierten Rahmen – in dem sowohl emotionale Muster als auch körperliche Prozesse ernst genommen und miteinander verbunden werden können.
Über mich
Ich habe ursprünglich Soziologie studiert und viele Jahre wissenschaftlich gearbeitet. Mit der Zeit wuchs der Wunsch, nicht nur zu analysieren, sondern Menschen direkt zu begleiten.
Deshalb habe ich Psychologie (M.Sc.) mit dem Schwerpunkt Klinische Psychologie und Psychotherapie studiert. Seit mehrere Jahren arbeite ich nun als Psychologe in Kliniken im psychosomatischen und psychotherapeutischen Bereich – aktuell in eigener Praxis als Heilpraktiker für Psychotherapie. Seit 2023 bin ich in der staatlichen Ausbildung zum Psychologischen Psychotherapeuten (tiefenpsychologisch fundiert und psychoanalytisch).
Mein besonderes Interesse gilt der Psychosomatik und der Ernährungspsychologie (Nutritional Psychology) – also den Wechselwirkungen zwischen Psyche, Körper, Ernährung und chronischen Beschwerden. Ich verfolge regelmäßig die aktuelle Forschung zu Themen wie Entzündungsprozesse, Stoffwechsel, Neurobiologie und Ernährung im Kontext psychischer Gesundheit. Diese Erkenntnisse fließen kontinuierlich in meine Arbeit ein – differenziert, kritisch und praxisnah.
In meiner Arbeit verbinde ich psychotherapeutische Begleitung mit einem vertieften Verständnis für körperliche Prozesse – insbesondere Ernährung, Stoffwechsel und Immunsystem. Dabei arbeite ich körpernah, emotionsfokussiert und mit wissenschaftlicher Fundierung, aber ohne dogmatische Methoden.
Ich begleite Menschen in emotional belastenden, körperlich herausfordernden oder unklaren Situationen – mit Ruhe, Aufmerksamkeit und dem Blick für Zusammenhänge.
Sitzungen & Honorar
Ich biete derzeit ausschließlich Online-Videositzungen und Telefonberatungen an. Diese Formate haben sich in der Praxis bewährt – sie ermöglichen eine geschützte, ruhige Atmosphäre und sind ortsunabhängig gut nutzbar.
Online-Sitzungen erfolgen über eine datenschutzkonforme Plattform. Sie benötigen dafür keine technische Vorerfahrung – vor dem Termin erhalten Sie einen Link und alle notwendigen Informationen per E-Mail. Auch per Telefon sind therapeutische Gespräche möglich, wenn eine stabile Verbindung besteht.
Die Sitzungen dauern in der Regel 50 Minuten.
Das Honorar liegt – abhängig vom Einkommen – zwischen 50 € und 100 € pro Sitzung. Die Einstufung erfolgt in vertraulicher Selbsteinschätzung; Nachweise sind nicht erforderlich. Bei regelmäßiger Zusammenarbeit kann ein fester Satz vereinbart werden.
Für Menschen mit sehr geringem Einkommen steht ein Kontingent an vergünstigten Plätzen ab 30€ pro Sitzung zur Verfügung. Bitte sprechen Sie mich bei Bedarf gerne darauf an.
Die Abrechnung erfolgt privat. Gesetzliche Krankenkassen übernehmen die Kosten in der Regel nicht. Private Krankenversicherungen oder Zusatzversicherungen können unter bestimmten Bedingungen erstatten – bitte klären Sie das individuell mit Ihrem Versicherer.
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Jörn Gründler (Psychologe M.Sc., Heilpraktiker Psychotherapie, Diplom-Soziologe)
t:
kontakt@nutripsy.de